Missbrauch an Kindern darf nicht verjähren
Missbrauch an Kindern darf nicht verjähren
"Wer als Kind oder Jugendlicher Opfer von sexuellem Missbrauch wird, ist voller Angst, Scham- und Schuldgefühle. Häufig kommen die Täter aus dem direkten sozialen Umfeld, die Kinder und Jugendlichen sind ihnen schutzlos ausgeliefert. Sie können das Geschehen nicht einordnen und sehen oft keine andere Möglichkeit, als das Unvorstellbare schweigend zu ertragen".
…"Viele Betroffene haben erst viel später im Erwachsenenalter die Kraft eine Anzeige zu machen. Kommt es nach langer Zeit zur Anzeige, ist der Beweis in den meisten Fällen generell schon schwer zu führen. Die Verjährungsfrist ist hier ein unnötiges und nicht hinnehmbares Hindernis. Ist die Tat verjährt, haben die Betroffenen keine Handhabe. Sie fühlen sich nicht ernst genommen, niemand hört ihnen zu. Die Ermittlungsbehörden wie Polizei und Staatsanwaltschaft sind handlungsunfähig, weil die rechtliche Grundlage fehlt. Die Täter können unbehelligt weitermachen!"
"Sexueller Missbrauch in der Kindheit kann für die Opfer unterschiedliche Folgen haben. Das Trauma und die daraus resultierenden Traumafolgestörungen sind vielfältig. Eine tickende Zeitbombe im Inneren, die unentdeckt und unbehandelt als chronisch komplexes Trauma ihre zerstörerische Wirkung entfaltet und ein normales Leben schwer bis unmöglich macht".
Liebe ist DU im Gespräch mit Markus Diegmann
Weiterführende Links: (klick)
Wer ist Markus Diegmann?
Markus Diegmann ist Vorstand von dem Gemeinnützigen Verein Tour41 e.V. und kommt aus Kürten.
Markus ist ein Betroffener von sexuellem Missbrauch und Misshandlung in der Kindheit. Er wurde von 3 Tätern in einem Zeitraum von 10 Jahren missbraucht.
41 Jahre lang hat er den Missbrauch verdrängt. Stürzte sich in seine Arbeit. Aber alles holte ihn wieder ein.
Seitdem ist er mit seinem Wohnmobil unterwegs und sammelt Unterschriften.
Was ist die Mission von Markus Diegmann?
Seit Jahren kämpft Markus unermüdlich gegen die Verjährungsfrist für Kindesmissbrauch. Dazu benötigt er eine Million Unterschriften, die er sammeln will, damit eine Gesetzesänderung erwirkt werden kann.
Seit 2017 ist er in ganz Deutschland mit seinem Wohnmobil direkt vor Ort. Er will aufklären und Informieren. Sucht dabei auch das Gespräch mit Betroffenen.
Markus ist selbst traumatisiertes Opfer. Er ist kein Einzelfall. Pro Tag werden 41 Missbrauchsfälle in Deutschland gemeldet. Aber die Dunkelziffer liegt weit darüber.
Erfahrungen die Markus Betroffenen mit auf den Weg gibt.
Viele Menschen wissen gar nicht, das außer ihnen noch andere Menschen vom Missbrauch betroffen sind. Deshalb wurde bei Tour41 ein Hilfetelefon und eine Selbsthilfegruppe gegründet. Hier gibt es einen Raum zum Austausch.
Vorab werden dabei vertrauliche Einzelgespräche geführt und zusammen wird überlegt, wie ein Miteinander gemessen an den individuellen Bedarf gestaltet werden kann.
Hilfetelefon Sexueller Missbrauch:
Ein Angebot des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs in fachlicher Verantwortung von N.I.N.A. e.V.
0800 22 55 530 (Bundesweit, kostenfrei und anonym).
Terminvereinbarung für ein Einzelgespräch
Zum Kennenlernen und der richtigen Wegfindung (nur im Umkreis Rheinisch-Bergischer-Kreis) sende dazu Bitte eine E-Mail an: selbsthilfe@tour41.net
Weiterführende Links
Tour41 e.V. (klick)
Online Petition der Missbrauch an Kindern darf nicht verjähren! (klick)
Unterschriftenliste und Flyer zum laden: (klick)
Freunde und Förderer: (klick)
Benefizabend unter dem Motto OB8-Noten gegen Missbrauch (klick)
Hilfetelefon Sexueller Missbrauch:
Ein Angebot des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs in fachlicher Verantwortung von N.I.N.A. e.V.
0800 22 55 530 (Bundesweit, kostenfrei und anonym).
